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Tulum in Mexiko - Gypsy Souls und Beach Babes

maimouofficial

Aktualisiert: 27. Sept. 2021

Das ferne Land Mexiko, unter anderem die hippe Maya-Stadt Tulum, ist für viele ein absolutes Traumziel und zieht Besucher in ihren magischen Bann. Nach unser Reise weiß ich auch warum. Ich hab mich wortwörtlich "schockverliebt". Die Anreise nach Tulum ist relativ umkompliziert. Du kannst entweder mit dem Bus anreisen oder dir am Flughafen in Cancun, wie wir es taten, ein Auto mieten. Es sind ca. 120 km, das heißt rund um 2 Stunden Fahrtweg. Der Verkehr ist in Ordnung, bevorzugt solltet ihr in Mexiko immer tagsüber Auto fahren.

Nun einige allgemeine Informationen über Tulum: Der Ort liegt an der Küste der Yucatán Halbinsel und ist vor allem für die Überreste der Maya-Kultur, Cenoten (Eingestürzte Kalksteinhöhlen, die mit Süßwasser gefüllt sind und sich für eine perfekte Erfrischung zwischendurch eignen), einem endlosen Strand mit türkisblauen Meer, Fahrradfahrer und Boho-Chic-Dekor bekannt. Hier kommen gerne Menschen unterschiedlicher Art her: Von Gypsy Souls, Backpackern, Yogaliebhabern bis hin zu Hippies. Eins haben wir sicherlich gemeinsam: Die Leidenschaft zu schönen und inspirierenden Orten wie Tulum.


Tulum eignet sich super als Anlaufstelle, von hier aus hast du die Möglichkeit viele Tagesausflüge mit dem Auto, den Collectivos oder mit dem Bus zu planen.


Die erste Frage, mit der man sich bezüglich Tulum auseinander setzen sollte, ist der Standort der Unterkunft. Strand und Stadt liegen nämlich einige Kilometer auseinander. Beides bietet Vor- und Nachteile. Da wir ein Auto hatten und im Allgemeinen auf Reisen gerne zu Fuß unterwegs sind, entschieden wir uns für Unterkünfte in der Stadt. An dieser Stelle möchte ich besonders das Casa Nomadica empfehlen. Optimal wer zu zweit reist und ein günstiges und schönes Boho-Apartment, in einem netten Viertel sucht. Viele der Unterkünfte bieten auch kostenlos Fahrräder mit an, was ich für Tulum sehr empfehlen kann. Da die meisten Apartment ohne Verpflegung sind, deckten wir uns zum Frühstück mit Joghurt und den saftigsten Mangos, Papayas, Ananas und Bananen ein. Das Obst und Gemüse ist hier sehr günstig.

Unsere Unterkünfte waren beide im Stadtteil Villas Tulum, ruhig, ansehnlich und mit einer gut zu Fuß und Fahrrad erreichbaren Entfernung in das Zentrum Tulums. Wenn ich von Zentrum spreche, sollten ihr euch nicht einen großen Platz oder schmale Fußgängerwege vorstellen. Vielmehr spielt sich das Zentrum entlang einer groß befahrenen Hauptstraße ab, rechts und links davon geschmückt mit Bars, Restaurants und vielen Souvenirläden. Den Weg zum Strand kann man gut mit dem Auto oder auch mit dem Fahrrad meistern. Wer lieber die Nächte Nähe Strand verbringen möchte, hat auch hier allerlei Möglichkeiten, sollte sich allerdings bewusst sein, dass er etwas tiefer in die Tasche greifen muss. Die Hotelanlagen sind wunderschön eingerichtet - Boho-Dekor soweit das Auge reicht. Trotz allem würde ich mich persönlich immer wieder für die Stadt entscheiden. Zwischenfazit: Die Preise in Tulum können stark variieren. An dieser Stelle muss jeder selber entscheiden, welches Budget er ausgeben möchte und vor allem was die persönlichen Ziele für Tulum sind. Die preislichen Unterschiede zeigen sich nicht nur in den Unterkünften, sondern auch in den Beachbars und Restaurants. Wer Richtung Strand runter fährt, hat zwei Möglichkeiten. Links lang fahren, Richtung dem öffentlichen Strand wie zum Beispiel dem Playa Paraiso oder rechts, Richtung Hotelanlagen und Beachbars. Der Playa Paraiso ist ein öffentlicher Strandabschnitt, der auch einige Beachbars bietet, allerdings auch genug Platz um ohne viele Kosten am Strand zu verweilen. Palme suchen und Handtuch ausbreiten. Ich fand es wirklich schön mit den Einheimischen zu entspannen. Die Menschen sind alle entspannt, lesen Bücher, hören Musik und verweilen dort stundenlang ohne Stress. Um die Versorgung brauch man sich keine Sorgen machen: Es gibt überall Verkäufer, bei denen du kühles Bier, frisch geschnittene Mangos oder selbstgemachte Empanadas (Gefüllte Teigtaschen, mit Fleisch oder Gemüse) kaufen kannst. Verdammt, waren die lecker. Trotz allem solltet ihr euch die andere Seite des Strandes anschauen. Auch wenn ich das "authentische" bevorzuge, habe ich auch dort gerne ein Teil meiner Zeit verbracht. Zwei Orte möchte ich euch empfehlen: Das Hotel und gleichzeitig Beachbar Coconut-Limited, welches zum verweilen am Strand einlädt und das Cafe Akatiki Bowl mit super leckeren und gesunden Speisen und Getränken sowie gemütlichen Plätzen auf dem Boden. Wer einen Strand in einer der Beach Bars verbringen möchte, sollte, wenn er nicht eine große Summe an Geld ausgeben möchte, bewusst entscheiden. Im Coconut-Limited musst du mit einen Mindestbeitrag von 650 Pesos (Ca. 30 Euro) pro Person rechnen. Einfach an die Rezeption gehen und fragen. Die Getränke und Speisen sind natürlich auch dem Standard angepasst und somit teurer. Preis-Leistung ist aber mehr als angemessen. Vor allem aufgrund des guten Service. Wir verbrachten den ganzen Tag dort und haben unseren Mindesbeitrag am Ende des Tages glücklich und zufrieden erreicht.

Neben den vielen hippen Hotelanlagen findet ihr hier viele nette Bars, Restaurants und Boutiquen, die exklusive Sachen anbieten. Auch Partybegeisterte kommen hier auf ihre Kosten. Direkt am Strand, können die Preise bei besonderen Events durchaus gigantisch sein und die Eintritte somit bei über 40 € liegen. Preiswerter seid ihr definitiv im Zentrum aufgeboben.

Nun möchte ich nochmals näher auf das Essen in Tulum eingehen. Ich persönlich finde es immer ganz nett ein paar Insider-Tipps bezüglich Essen zu kennen. Besonders empfehlen kann ich euch folgende Lokale: Das Burrito Amor (Traumhaft leckere Burritos, zum Frühstück sowie zum Abendessen, wir waren öfters hier), Laylo (Ein kleines nettes Lokal, welches auch vegetarisches Essen anbietet), El Asadero (Hier habe ich das beste Tunfischsteak meines Lebens gegessen, ihr müsst es unbedingt testen), La Coqueta (Himmlisch gute Fajitas) und mein persönlicher Favorit, den Platz Palma Central. Hier findest du einen schönen offenen Hof mit unterschiedlichen Foodtrucks. Von Pokébowl (Sucht den Stand, hier gibt es unvergesslich gute Bowls) bis zu Tacos, alles was das Herz begehrt. Neben dem guten Essen und den wunderbaren Drinks, kannst du hier stundenlang zur Live Musik verweilen. Ein wirklich schöne Oase mit wundervollen Ambiente.


Kurz noch etwas zu den Preisen: Diese können in Tulum stark variieren, wir hatten einheimische Mahlzeiten für nichtmal 4 Euro pro Person, welches Tacos, Suppe und Nachos beinhaltet aber auch Essen wie zum Beispiel Fisch, welches bei 15-20 Euro pro Person lag. Wer es gerne preisgünstig mag, hat fast überall die Möglichkeit an kleinen Ständen anzuhalten und einheimisch zu essen. PS: Unbedingt die Churros probieren.

Tulum hat aber durchaus mehr als nur gutes Essen und schöne Strände zu bieten: Nette Läden und Boutiquen im Zentrum, Sehenswürdigkeiten wie die Maya-Ruinen und schöne Cenoten. Die gut erhaltenen Maya-Ruinen, welche sich in Tulum befinden, sind wunderschön und liegen direkt am Meer auf Klippen. Um diese zu sehen, ist ein kleiner Beitrag von ungefähr 80 Pesos fällig. Wenn du mit dem Auto anreist, wirst du einen Kilometer vorher abgefangen, da der direkte Eingang nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen ist. Im Übrigen kannst du am kleinen Strandabschnitt der Maya-Ruinen baden gehen. Überfüllt aber erfrischend. Zudem gibt es, wie oben erwähnt, viele Unterwasserhöhlen, die du besuchen kannst. Die bekannteste Cenote ist die Gran Cenote zwischen Tulum und Coba und leicht zu erreichen.


Da wir ein Auto hattet, haben wir die ganzen Tagesausflüge selber organisiert. Für diejenigen, die lieber geführte Touren mögen, kein Problem: Ihr findet an jeder Ecke eine Touristeninformation. Direkte Preise kann ich euch nicht nennen, allerdings sind diese auf den ersten Blick schon relativ hoch gewesen. Ich persönlich reise lieber auf eigene Faust um flexibel zu bleiben. Insgesamt haben wir von Tulum aus 2000 Kilometer hinter uns gelassen. Ihr könnt euch also vorstellen, dass wir wirklich viel unternommen und gesehen haben. Auto fahren war für uns persönlich kein Problem, allerdings muss ich an dieser Stelle sagen, dass man sich dessen Bewusst sein sollte viel Polizei zu begegnen. Wir persönlich hatten wohl mehr Glück als Verstand und sind der Korruption gut davon gekommen. Allerdings gibt es viele, die weniger Glück hatten. Die Polizei versucht leider oft Touristen anzuhalten und somit ein wenig extra Geld zu machen. Ich gebe den Tipp weiter: Nicht mit zu viel Bargeld bei euch tragen, zumindest nicht offensichtlich. Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen viel Polizei, im Gegenteil, Sicherheit geht vor, vor allem in Ländern wie Mexiko wo Drogen und andere Sachen eine so große Rolle spielen. An den Anblick vieler Polizei sollte man sich jedoch gewöhnen. Ob am Strand oder auf der Straße. Lasst euch aber nicht von dieser Aussage abschrecken, trotz allem funktioniert das Erkunden mit dem Auto hier wunderbar. Noch ein Tipp: Achtet unbedingt darauf wo ihr euer Auto abstellt. Wir haben ein mal falsch geparkt und einen Strafzettel bekommen. Darauf hin sind wir zur Polizei gefahren, um den Beitrag zu begleichen (Es waren ungefähr 30 Euro). Als wir gerade gehen wollten, drückte er uns unser Nummernschild in die Hand. Ja ihr habt richtig gehört: Die Polizei nimmt euch bei Falschparken euer Nummernschild weg. Im Nachhinein müssen wir wirklich drüber lachen. Und wir haben uns schon gewundert, warum viele ohne Kennzeichen rumfahren oder es im Auto platziert haben. Klug muss man sein. So und nun einige Tagesausflüge, die ich empfehlen will: Bacalar, Valladolid, Chizén Itza, Rio Lagartos und Las Coloradas. Über die Bedeutung und Schönheit dieser Orte oder Sehenswürdigkeiten, werde ich in einem anderen Beitrag schreiben. Also bleibt dabei, wenn ihr neugierig seid.

Zuletzt möchte ich noch etwas über den allgemeinen Eindruck Mexikos erzählen. Mexiko, zumindest den Teil den wir gesehen haben, ist wirklich traumhaft und die Menschen sind alle sehr freundlich. Lächelnde und freudige Gesichter. Wir haben keine schlechten Erfahrungen mit den Menschen gemacht. Viele Touristen sind genervt, weil sie einen stetig ansprechen oder etwas verkaufen wollen, egal wo man sich befindet, aber liebe Leute, denkt daran: Das ist nun mal ihr Job und das, wovon sie vor Ort leben. Also gelassen ein „No, gracias“ und mit einem Lächeln weiter gehen. Adios amigos.

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